UNTERRICHTSKONZEPTION

Zielsetzung

Über die angeborene Freude und Neugierde am Musizieren möchte ich eine ausgewogene Koordination aller Sinne bei den Kindern ansprechen und fördern. Das über allem stehende Ziel ist ein möglichst vielfältiges Kennenlernen und Wahrnehmen der Musik. Dabei wird neben der Konzentrationsfähigkeit, Ausdauer, Gruppenzusammengehörigkeit, Grob- und Feinmotorik, allgemeines Musikwissen vor allem auch das Selbstvertrauen der Kinder ausgebaut. Wie ein roter Faden ziehen sich die grundliegenden Elemente der Musik – Melodie, Harmonie und Rhythmus – durch den spielerischen Unterricht. Die Unterrichtsinhalte sollen Anregungen geben, eine Orientierung ermöglichen und die Ausbildung individueller Interessen fördern. und als Vorbereitung für das Erlernen eines Musikinstruments dienen. Die ganzheitliche Förderung der kindlichen Persönlichkeit und deren individuellen Bedürfnisse stehen dabei neben dem Lernen gleichwertig im Vordergrund.

Pädagogisches und methodisches Konzept

Der Unterricht erfolgt ganzheitlich und umschließt sowohl Spannungs- als auch Entspannungsphasen. Der Inhalt ist voller Fantasie, Spiel und Spaß und äußert sich bei den Kindern in einem umfassenden Musikwissen, welches sie stolz und selbstbewusst teilen.

Die Kinder erfahren, dass Musik ein Mittel ist, Gefühle auszudrücken. Sie lernen, dass der Weg nicht zur Musik führt, sondern dass Musik immer ein Teil des Weges ist. Ob es dabei um Alltagsgeräusche, Tiergeräusche, Körpergeräusche oder Instrumentengeräusche geht – am Ende ist alles Musik.

Jedes Kind wird frei von Zwängen ermutigt und motiviert sich aktiv ins Musizieren einzubringen: Sei es durch Singen, Tanzen, oder Klatschen. Die Kinder lernen beim gemeinsamen Musizieren aufeinander Acht zu geben, sich selbst Raum zu nehmen und den Anderen Raum zu geben.

Ich entwickle die meisten meiner Stunden immer zu bestimmten Musikstilrichtungen und aktuellen Themenbereichen. In den klassischen Blöcken lernen die Kinder etwa Händel, Mozart und Vivaldi kennen. In der Rockmusikstunde lernen sie den Aufbau einer Rockband und ihrer Instrumente kennen und rocken auf der Matte wie auf einer großen Bühne. Und wenn wir Hip Hop behandeln, gehört das Rappen mit Mikro genauso zum Unterricht wie selbst erdachte Tanzperformances zu smoothen Beats. Zusammen mit der Loopstation arrangieren wir ganze Liedsequenzen zu denen auf unendliche Art und Weisen musiziert werden kann. Und wenn wir Jazz hören und dazu das Saxophon ausprobieren, wird der Bewegsungsraum zu einem alten Keller und wir wippen sanft zur Musik. Der Nachahmungstrieb der Kinder bringt durch ihre natürliche Musikalität und ureigenes Rhythmusgefühl, eine spannende Dynamik in jede einzelne Stunde.

Das elementare Spiel trägt maßgeblich zu einer zwanglosen und freudvollen Atmosphäre bei, was sich positiv auf den individuellen Lernprozess und das Einlassen auf die Unterrichtsinhalte auswirkt. Da das Lernen generell über das eigene Handeln erfolgt, lasse ich den Kindern häufig den Raum selbst Spielideen zu initiieren. 

Jedes Kind erhält zum Start eine eigene Tasche & Mappe – in welcher die Eltern regelmäßig nachsehen können was aktuell behandelt wird. Da die Kinder vor jeder Stunde selbständig ihre Taschen vom Haken nehmen und das Material anschließend möglichst selbst einheften, werden sowohl ihr Verantwortungsbewusstsein als auch ihre Feinmotorik gefördert.